52 Bücher in 52 Wochen gelesen – das ist passiert

Wie verändert sich das Leben, wenn man ein Jahr lang jede Woche ein Buch liest?
David Werner
Inhaltsverzeichnis

Elon Musk hat in seiner Kindheit bis zu 10 Stunden pro Tag gelesen. Und auch Warren Buffett liest heutzutage immer noch mehrere Stunden pro Tag. Und auch Bill Gates versucht etwa 50 Bücher pro Jahr zu lesen. Man kann also zu Recht behaupten: Leaders are Readers.

Genau deshalb hatte ich mir für das Jahr 2021 vorgenommen gehabt, jede Woche ein Buch zu lesen - also nicht fiktionale Bücher. Insgesamt also 52, von denen ich viele auch hier als Blogeintrag und auf YouTube zusammengefasst habe.

Mein Name ist David und heute möchte ich dir zeigen, warum es auch für dich ein guter Neujahresvorsatz sein könnte, jede Woche ein Buch zu lesen. Aber ich zeige dir auch eine große Gefahr, auf die ich beim Lesen gestoßen bin.

Zur Ruhe finden

Wir leben heutzutage in einer so schnelllebigen Zeit, dass es jeden Tag irgendwelche neuen Nachrichten gibt und auch generell ist man sehr schnell abgelenkt. Und auch die Aufmerksamkeitsspanne wird durch TikTok und Co. immer kürzer.

Lesen sorgt dafür, dass man mal wirklich zur Ruhe kommen kann – ohne ständig von WhatsApp, Teams oder Outlook abgelenkt zu werden Deshalb lese ich auch lieber physische Bücher als eBooks, weil ich gefühlt sowieso schon mein halbes Leben vor dem PC verbringe und da ist Lesen dann eine ganz willkommene Ablenkung.

Um wirklich zur Ruhe zu finden, würde ich dir raten einen Ort ohne Ablenkungen zu suchen und am besten das Handy auf stumm zu schalten oder erst gar nicht mitnehmen. Denn dann kann man mal wirklich alleine mit seinen Gedanken sein und das Gelesene in Ruhe verarbeiten.

Lernt etwas dazu

Das grundsätzliche Problem ist ja, dass man viele Fähigkeiten, die man fürs Leben braucht, nicht in der Schule oder in der Uni gelehrt bekommt. Deshalb muss man sich in vielen Bereichen selbst weiterbilden und sich viele Fähigkeiten selbst beibringen. Das geht natürlich perfekt mit Büchern.

Dadurch kann man auch seinen Marktwert erhöhen, indem man beispielsweise lernt sich besser zu verkaufen. Und dieses konstante Lernen verschafft einem auf Dauer einen ungeheuren Wettbewerbsvorteil im Gegensatz zu Leuten, die sich lieber vorm Fernseher berieseln lassen.

Warren Buffett sagt dazu sinngemäß, dass genau so Wissen funktioniert, nämlich dass es sich aufbaut wie der Zinseszinseffekt. Er sagt aber auch dazu, dass Lesen etwas ist, das jeder machen kann, aber es nur die wenigsten auch tatsächlich tun.

“Read 500 pages like this every day,” while reaching toward a stack of manuals and papers. “That’s how knowledge works. It builds up, like compound interest. All of you can do it, but I guarantee not many of you will do it.” - Warren Buffett  [Quelle]

Horizont erweitern

Wenn man ein Buch liest, sieht man die Welt aus der Sicht des Autors. Oft leben wir nämlich in unserer eigenen kleinen Bubble und nehmen andere Meinungen gar nicht mehr wirklich wahr.

Zum Beispiel habe ich jetzt erst kürzlich das neue Buch von Finanzfluss durchgelesen. Und wie nicht anders zu erwarten, empfehlen sie in ihrem Buch das ETF-Sparen. Wenn man aber beispielsweise die Bücher "The Millionaire Fastlane" und "Unscripted" von MJ DeMarco durchliest, merkt man relativ schnell, dass er nicht viel von einer ETF-Strategie hält (die Gründe dafür habe ich euch in diesem Blogartikel erklärt). Und ich finde es sehr interessant, diese teilweise gegensätzlichen Meinungen zu sehen und sich daraus dann eine eigene Meinung bilden zu können.

Das schöne dabei ist natürlich auch, dass man sich nicht an einen bestimmten Lehrplan halten muss wie in der Uni oder der Schule, sondern dass man selbst entscheiden kann, über welche Themen man mehr wissen möchte.  

Natürlich kann man sich die Bücher auch ausleihen oder gebraucht kaufen, wenn man nicht das Geld dafür ausgeben möchte oder kann.

Und wenn du dir den Content lieber anhörst, dann gibt es hier einen Link*, mit dem du Audible 30 Tage lang kostenlos testen kannst.

Man traut sich mehr zu

Bevor ich angefangen habe zu lesen, habe ich mich hauptsächlich nur in der Konsumentenrolle befunden. So habe ich dann beispielsweise meine Ferien damit zugebracht, irgendwelche Netflix-Serien durchzuschauen oder ich habe meine Ferien vor der  PS4 verbracht. Bis ich mal folgendes Zitat von Christian Bischoff gelesen habe:

„Unterhaltung kommt von unten halten“

Das heißt natürlich nicht, dass man keinen Spaß mehr in seinem Leben haben darf. Aber es hat mir gezeigt, wie sinnlos ich teilweise meine Zeit verschwendet habe. Und so habe ich dann irgendwann meine PS4 verkauft und das Geld lieber in Fotoequipment investiert.  

Und durch Bodo Schäfers Buch „Die Gesetze der Gewinner“ habe ich gemerkt, dass ich mehr vom Konsument zum Produzenten werden muss. Das hat dazu geführt, dass ich mit YouTube angefangen habe, was ich mir davor wahrscheinlich niemals zugetraut hätte, weil irgendwie immer die Angst da war, was denn die anderen Leute über mich denken sollten.  

Im Endeffekt hat es aber eigentlich keinen interessiert und meine schlimmsten Befürchtungen haben sich natürlich auch nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil: Einige meiner Freunde konnte ich als Stammzuschauer gewinnen und die anderen müssen sich meine Videos ja nicht anschauen.

Und Lesen hat nicht nur solche großen Entscheidungen beeinflusst, wie dass ich mit YouTube angefangen habe oder mich dazu entschieden habe zwei Semester in Finnland zu studieren, sondern auch kleine Entscheidungen. Beispielsweise, dass ich das Video für diesen Blogeintrag in der Stadtbibliothek Ulm aufgenommen habe. Früher hätte ich wahrscheinlich niemals angefragt, weil ich gedacht hätte, dass das sowieso niemals klappen wird. Deshalb auf jeden Fall vielen Dank an die Bücherei Ulm :)

Gefahr: sich hinter den Büchern zu verstecken

Was ich damit meine, kann ich euch am besten mit Stefanie Stahls Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ erklären. Mithilfe dieses Buches habe ich festgestellt, dass eine Schutzstrategie von mir ist, mich aus verschiedensten Gründen in Arbeit zu flüchten.

Zum Beispiel deshalb, weil ich mich bei neuen Menschengruppen ziemlich unwohl fühle - was dann beispielsweise dazu geführt hat, dass ich lieber länger an der Uni bleibe, um dort in der Bücherei zu arbeiten als mich mit den anderen Leuten aus dem Studentenwohnheim zusammenzusitzen.

Anfangs habe ich das noch damit gerechtfertigt, dass es kein Umfeld ist, in dem ich mich bewegen möchte. Aber trotzdem habe ich festgestellt, dass ich etwas gegen diese Angst machen muss. Deshalb habe ich dann angefangen, zu Networking-Events oder anderen Veranstaltungen zu gehen, damit ich mich dieser Angst stellen kann.

Was ich damit also sagen will: Es bringt nichts, nur darüber zu lesen wie man etwas macht – sondern man muss es dann auch machen, damit sich das Verhalten verankert. Und das ist gewissermaßen ein Problem, wenn man jede Woche ein Buch liest - denn man kommt oft nicht in die Umsetzung, weil man schon beim nächsten Buch ist.

Fazit

Solltet ihr dieses Jahr also auch jede Woche ein Buch lesen?

Also meiner Meinung nach lohnt sich das auf jeden Fall. Allerdings solltet ihr nur darauf achten, auch ins Handeln zu kommen. Und wenn ihr merkt, dass die Umsetzung zu kurz kommt, dann lest lieber weniger und setzt dafür das Gelernte direkt in die Praxis um.  

Bücher, die ich 2021 gelesen habe

Bücher, die ich vorgestellt habe

In der folgenden Liste bekommst du einen Überblick darüber, welche Bücher ich 2021 gelesen habe und auch hier im Blog, auf YouTube und im Podcast vorgestellt habe.

1. "Der reichste Mann von Babylon" von George S. Clason

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/20-der-reichste-mann-von-babylon

2. "Money: Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit" von Antony Robbins

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/21-7-einfache-schritte-zur-finanziellen-freiheit

3. "Das Teehaus auf dem Berg des Glücks“ von Phil Distelkamp

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/24-das-teehaus-auf-dem-berg-des-gluecks

4. "Greenlights" von Matthew McConaughey

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/25-greenlights

5. "Dieses Buch ist bares Geld wert" von Dr. Markus Elsässer

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/26-dieses-buch-ist-bares-geld-wert

6. "Sorge dich nicht - lebe!" von Dale Carnegie

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/28-sorge-dich-nicht-lebe

7. "Der Schwarze Schwan" von Nassim Nicholas Taleb

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/29-der-schwarze-schwan

8. "Covid-19: Der große Umbruch" von Klaus Schwab & Thierry Malleret

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/30-covid-19-der-gro%C3%9Fe-umbruch

9. „Ich kann das“ von Bodo Schäfer

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/31-ich-kann-das

10. "Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/32-psychologie-der-massen

11. "Cool bleiben und Dividenden kassieren" von Christian W. Röhl und Werner H. Heussinger

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/33-cool-bleiben-und-dividenden-kassieren

12. "The Millionaire Fastlane" von MJ DeMarco

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/35-the-millionaire-fastlane

13. "Die 1%-Methode: Minimale Veränderung, maximale Wirkung" von James Clear

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/36-die-1-prozent-methode

14. "Die 4-Stunden-Woche" von Timothy Ferriss

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/37-die-4-stunden-woche

15. "1984" von George Orwell

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/38-george-orwell-1984

16. "Von 0 zur ersten Million" von Marc Galal

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/39-von-0-zur-ersten-million

17. "Rich Dad Poor Dad" von Robert Kiyosaki

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/40-rich-dad-poor-dad

18. "Konzentriert arbeiten" von Cal Newport

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/41-konzentriert-arbeiten

19. „The 22 Immutable Laws of Marketing“ von Al Ries und Jack Trout

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/42-22-unumst%C3%B6%C3%9Fliche-marketing-gebote

20. "Unscripted" von MJ DeMarco

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/43-unscripted-teil1

21. "Kompromisslos verhandeln" von Chris Voss  

►►Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/45-kompromisslos-verhandeln

22. "12 Rules for Life" von Jordan Peterson

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/46-12-rules-for-life

23. "Winning through Intimidation" von Robert Ringer

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/47-winning-through-intimidation

24. "Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus" von Shoshana Zuboff

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/48-das-zeitalter-des-%C3%BCberwachungskapitalismus

25. "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/49-schoene-neue-welt

26. "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/50-schnelles-denken-langsames-denken

27. "Die subtile Kunst des darauf Scheißens" von Mark Manson

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/51-die-subtile-kunst-des-darauf-scheissens

28. "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/52-das-kind-in-dir-muss-heimat-finden

29. "Die Kunst, über Geld nachzudenken" von André Kostolany

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/53-die-kunst-ueber-geld-nachzudenken

30. "Das Harvard-Konzept" von Roger Fisher, William Ury und Bruce Patton

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/54-das-harvard-konzept

31. "Intelligent Investieren" von Benjamin Graham

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/55-intelligent-investieren

32. "Die Psychologie des Überzeugens" von Robert Cialdini

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/56-influence

33. "Was ich meinem 18-jährigen Ich raten würde" von Dirk Kreuter

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/57-tipps-fuers-18-jaehrige-ich

34. "Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest" von Thomas Kehl und Mona  Linke (Finanzfluss)

►► Blogeintrag: https://www.buechercheck.net/post/59-finanzfluss

Bücher, die ich nicht vorgestellt habe

Die folgenden Bücher habe ich 2021 zwar gelesen, aber aus den verschiedensten Gründen nicht vorgestellt. Beispielweise deshalb, weil ich sie aus persönlichem Interesse oder für die Uni gelesen habe oder auch einfach deshalb, weil manche der Bücher in der Wertstoffverwertung besser aufgehoben sind.

35. "Basic Economics" von Thomas Sowell

36. "Shoe Dog" von Phil Knight

37. "Selfmade Hedgefonds" von Jakob Reidick  

⚠️ Dieses Buch würde ich aufgrund diverser Formatierungsfehler nicht zum Kauf empfehlen.

38. "Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?" von Clemens Arvay

39. "Das perfekte Online-Business" von Said Shiripour

⚠️ Dieses Buch kann ich nicht zum Kauf empfehlen.

40. "Reicher als die Geissens" von Alex Düsseldorf Fischer

41. "Denken Handeln Wohlstand" von Jürgen Höller

⚠️ Gibt bei weitem bessere Bücher für das Geld.

42. "Wenn du Liebe willst, musst du Liebe sein" von Isa Ulubaev

43. "Buchführung - Schnell erfasst" von Gerald Schenk

44. "Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden" von Gerald Hörhan

45. "High Returns from Low Risk" von Pim van Vliet und Jan de Koning

46. "10xDNA: Das Mindset der Zukunft" von Frank Thelen

47. "Der Börse einen Schritt voraus" von Peter Lynch

48. "It's All Good: Ändere deine Perspektive und du änderst die Welt" von Lars Amend

49. "Bestnote: Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren" von Martin Krengel

50. "Unaufhaltbar" von Christian Bischoff

51. "Die Datenfresser" von Constanze Kurz und Frank Rieger

52. "Die Akte Google" von Torsten Fricke und Ulrich Novak

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