John Strelecky: Das Café am Rande der Welt

Den Sinn des Lebens finden. Mit John Streleckys Buch „Das Café am Rande der Welt“. In diesem Blogeintrag schauen wir uns die Geschichte von John an, der in einem Café mitten im Nirgendwo mit den harten Fragen des Lebens konfrontiert wird.
David Werner
Inhaltsverzeichnis

Die drei magischen Fragen

John ist ein stets gestresster Manager und ist auf den Weg in den Urlaub - um vom Alltag zu entfliehen und seine Batterien wieder aufzuladen. Wegen eines Staus muss er einen Umweg nehmen, verfährt sich und landet schließlich in einem kleinen Café am Rande der Welt. Wie John aber nach kurzer Zeit feststellt, ist das „Café der Fragen“ kein gewöhnliches Café. Auf der Speisekarte findet er die folgenden drei Fragen:

  1. Warum bist du hier?
  2. Hast du Angst vor dem Tod?
  3. Führst du ein erfülltes Leben?

Am Anfang kann John mit den Fragen nichts anfangen, aber im Laufe des Buch werden die Fragen mit der Kellnerin, dem Koch und einer Restaurantbesucherin aufgeschlüsselt.

Zweck der Existenz

Als erstes sollte man die Fragen an sich selbst richten. So wird aus „Warum bist du hier?“ „Warum bin ich hier?“. Dabei geht es um den „Zweck der Existenz“, man könnte also auch sagen: „Warum lebe ich?“.

Wenn man sich die Frage öfters stellt, erzeugt man den Wunsch, eine Antwort auf darauf zu finden und wenn man die Antwort kennt, kann man eine starke innere Kraft aktivieren. Wie das geht? Dazu später mehr.

John hat eigentlich alles, was im Allgemeinen zu einem guten Leben gehört, wie zum Beispiel einen gut bezahlten Job. Trotzdem ist er nicht glücklich. Das könnte daran liegen, dass John vieles macht, das nicht seinem Zweck der Existenz entspricht.

Viele Menschen meinen, dass sie jetzt leiden müssen, damit sie dann mit dem verdienten Geld einen schönen Ruhestand haben können. Oft wird bis zur Erschöpfung gearbeitet, um sich dann Dinge zu kaufen, von denen uns – meistens durch Werbung – suggeriert wird, dass sie glücklich machen. Aber ist das so? Im Normalfall nicht. Deshalb stellt sich natürlich die Frage: Warum sollten wir bis zur Rente warten und nicht jetzt schon ein erfülltes Leben führen?

Das Problem dabei ist, dass wir oft durch unsere bisheriges Wissen und unsere Erfahrungen eingeschränkt werden. Deshalb ist es wichtig, seinen Zweck der Existenz zu kennen. Ansonsten tut man einfach nur das, was die anderen Menschen auch machen. Wir müssen erkennen, dass wir die Wahl haben und jeden Tag das tun können, was wir möchten. Wir müssen nicht auf die Zukunft warten.

Und damit kommen wir auch schon zur zweiten Frage: „Hast du Angst vor dem Tod?“ bzw. „Habe ich Angst vor dem Tod?“. Laut Strelecky haben nur Menschen Angst vor dem Tod, die ihren Zweck der Existenz nicht kennen. Das liegt daran, weil diese Menschen dann immer vor Augen haben, was sie eigentlich noch alles in ihrem Leben machen möchten. Aber wenn man seinen Zweck der Existenz kennt, dann macht man bereits jeden Tag das, was man machen möchte und hat folglich auch keine Angst vor dem Tod.

Dann fehlt natürlich noch die letzte Frage: „Führe ich ein erfülltes Leben?“. Und da kann die Antwort auch bei den Menschen, die ihren Zweck der Existenz kennen, Nein sein. Denn wichtig ist nicht nur sein Zweck der Existenz zu kennen, sondern auch dementsprechend zu handeln. Oft ist es aber so, dass beispielsweise unser Umfeld oder wir uns selbst davon abhalten, das zu tun was eigentlich unserer Bestimmung entspricht.  

Jetzt fragst Du Dich aber wahrscheinlich: Wie finde ich meinen Zweck der Existenz? Und da wird die Antwort für viele vermutlich etwas unbefriedigend sein. Denn das kann weder ich, noch das Buch Euch sagen. Denn den Zweck der Existenz muss im Endeffekt jeder für sich selbst finden.

Dabei gibt es einige Anhaltspunkte:

Man kann eine Situation schaffen, in der man sich auf die Frage konzentrieren kann. Zum Beispiel indem man Zeit alleine in der Natur verbringt oder mit anderen Menschen darüber spricht. Auch kann es helfen, andere Ideen, Perspektiven oder Kulturen kennenzulernen und seine Reaktion darauf zu beobachten.

So macht es dann auch John nachdem er das Café verlassen hat. Nach einiger Zeit findet er seinen Zweck der Existenz und verändert sein Leben so, um seiner Bestimmung gerecht zu werden.

Fazit

Das waren einige Ideen aus „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky. Es ist auf jeden Fall eine inspirierende Geschichte, die sich zu lesen lohnt. Vor allem ist das Buch mit 126 Seiten auch relativ kurz und damit perfekt für zwischendurch. Dadurch ist es aber auch inhaltlich etwas dünn.

* Affiliate Link / Anzeige
Drücke 
zum Kauf 😉 *
Wenn Sie auf “Alle Cookies akzeptieren”klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Website zu verbessern, die Nutzung der Website zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.